SWMP StB/WP GbR für die Baubranche

SWMP StB/WP GbR für die Baubranche

Im Rahmen der alljährlichen Bilanzbesprechung mit einem unserer Mandanten, wies ich kurz auf unser Engagement in der Mittelstandsberatung hin und stellte den INQA-UnternehmensCheck „Guter Mittelstand“ vor.

Nach unserer Einschätzung bestand beim Mandanten ein nicht unerhebliches Verbesserungspotenzial und Handlungsbedarf beim Controlling und der Unternehmensplanung, was sich bereits bei der laufenden Betreuung dieses Mandanten gezeigt hatte. In der Besprechung habe ich den Check vorgestellt und den Nutzen für den Mandanten aus dieser Unternehmensanalyse („ganzheitliche Potenzialanalyse, Ansätze für und Formulierung von Verbesserungsmaßnahmen“) aufgezeigt. Die anfänglich geäußerte Befürchtung des Mandanten, dass die Bearbeitung des Checks mit einem ausufernden Zeitaufwand verbunden ist, konnte ich anhand der exemplarischen Besprechung einzelner Fragestellungen zerstreuen.

Für die im Nachgang zur Besprechung vorgesehene Bearbeitung des Checks habe ich Unterstützung angeboten. In Betracht wäre ein gemeinschaftliches Ausfüllen einzelner Teilbereiche gekommen oder ein selbstständiges Ausfüllen durch den Mandaten. Letztendlich hat der Geschäftsführer der GmbH den Check aber ohne Rückfragen nach einem Zeitraum von ca. drei Wochen bearbeitet (wir hatten hierfür in der Bilanzbesprechung einen zeitlichen Rahmen für die Bearbeitung fixiert und einen weiteren Besprechungstermin vereinbart). Die Rückmeldung des Geschäftsführers war ein sehr positives Feedback. Er gab an, dass der Check eigentlich selbsterklärend sei und bei ihnen intern zu einer umfassenden Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Schwächen geführt hat. Die Fragen des Checks wurden nach seiner Auskunft unternehmensintern in zwei Leitungssitzungen besprochen und diskutiert.

Das Ergebnis

Geschäftsführer und Leitungskreis dieses Mandanten sehen sich in den Bereichen Kundenpflege, Beschaffung und Personalentwicklung sehr gut aufgestellt. Im Wesentlichen galt dies auch für die weiteren Bereiche wie Strategie, Organisation, Führung und Prozesse. Ich habe in diesem Einzelfall festgestellt, dass die  genannten Themenfelder von der Geschäftsführung als originäre Führungsaufgaben gesehen werden. Von meiner Seite wurde hier kein konkreter Beratungsbedarf erwartet; die Geschäftsführung betrachtete mich nach meiner Einschätzung in diesen Bereichen in erster Linie als „Sparring-Partner“ zur Diskussion von Handlungsalternativen und Lösungsansätzen.

Ein konkreter Unterstützungsbedarf der GmbH wurde in den Bereichen „Liquidität“ und „Risikobewertung“ erkannt. Weiter wurde seitens des Mandanten durch den Check auch Handlungsbedarf insbesondere bei folgenden Fragestellungen identifiziert: „Wir nutzen monatliche betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) und haben ein Verfahren, um unsere Liquidität zu überprüfen“ sowie „Bei der Liquiditätsplanung berücksichtigen wir neben direkten finanziellen Risiken auch andere interne und externe Risiken“. Es kam aufgrund dieser erkannten Schwächen beim Mandanten zu einer betriebswirtschaftlichen Beratung. Diesen Mandanten unterstützte ich sodann bei der Entwicklung einer integrierten Unternehmensplanung und vor allem bei der Risikofrüherkennung. Er hatte erkannt, dass er zukünftig Kostenüberschreitungen bei Projekten sowie technische und finanzielle Risiken besser zeitnah erkennen muss und deswegen ein für sein Unternehmen passendes Risikofrüherkennungssystem benötigt. Mit meiner Beratung konnte ein solches System im Unternehmen eingerichtet werden.

Mein Fazit

Unabhängig von der Auswertung der Einzelergebnisse wurde durch meine Mandanten der Anstoß zur systematischen Unternehmensanalyse als äußerst hilfreich empfunden (sowohl von der Geschäftsführung als auch von den Mitgliedern des Führungskreises). Insbesondere wurde wahrgenommen, dass wir eine umfassende betriebswirtschaftliche Beratung anbieten und aktiv auf Mandanten mit wirtschaftlich zentralen Fragestellungen zugehen. Diese betriebswirtschaftliche Beratung half dem Mandanten und bei ihm wurde das Bewusstsein gestärkt, mich als Steuerberater stärker als zuvor bei betriebswirtschaftlichen Fragen einzubeziehen. Nach meiner Einschätzung ist der INQA-UnternehmensCheck „Guter Mittelstand“ ein hilfreicher Baustein einer ganzheitlichen Beratung durch den Steuerberater. Im Vordergrund steht dabei für mich nicht, konkrete Beratungsprojekte zu initiieren, sondern dem Mandanten Unterstützung bei der Selbstevaluation im Sinne einer umfassenden Unternehmensanalyse zu bieten. Dies stößt auf durchgängig positive Resonanz bei den Mandanten.

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