Steuerberatende Berufe sind die wichtigste Beratergruppe für mittelständische Unternehmen. Sie genießen bei diesen das höchste Vertrauen und weisen dort gleichzeitig den stärksten Durchdringungsgrad auf. So greifen laut einer Beraterstudie der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) 83% der befragten mittelständischen Unternehmen auf ihre Beratungsleistungen zurück. Eine systematische Einbeziehung dieser wichtigen Beratergruppe in INQA-Netzwerke und als Transferpartner stand bislang allerdings trotz ihrer exponierten Stellung noch aus. An diesem Punkt knüpfte das Projekt „INQA Offensiv: Steuerberater als Partner des Mittelstands“ an.


„INQA Offensiv: Steuerberater als Partner des Mittelstands“
Die Umsetzung des Projektes

  • Zur Erschließung der wichtigen Beratergruppe Steuerberater für INQA wurden die beiden für diese Beratergruppe zentralen Institutionen, BStbK und DStV, einbezogen und das vorliegende betriebswirtschaftliche Beratungstools für Steuerberater entwickelt.

  • Im Fokus stehen daneben die Stärkung der Transferaktivitäten der Offensive Mittelstand durch die Schulung von Steuerberatern, regelmäßige Veranstaltungen, Verankerung von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern in regionalen Netzwerken sowie durch die Gründung eines Hochschulnetzwerkes. Die Förderung der Nachhaltigkeit durch Stärkung der regionalen Netzwerke sowie durch den Aufbau eines Hochschulnetzwerkes.


Die „Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland“ ist ein Netzwerk der Initiative Neue Qualität der Arbeit, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Erfolgsaussichten des Mittelstands zu verbessern. Ein zentrales Instrument der Initiative ist der gemeinsame Qualitätsstandard INQA-UnternehmensCheck „Guter Mittelstand“. Sie ist eine unabhängige nationale Initiative. Ihre Partner/innen sind Bund und Länder, Unternehmerverbände, Fachverbände, Innungen, Handwerkskammern, Qualitätssiegel, Gewerkschaften, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Forschungsinstitute, Dienstleister – insgesamt über 240 Partner/innen.

Ziele & Philosophie

Ziele & Philosophie

Erfolgreiche Mittelständler sind gesunde und innovative Unternehmen. Die „Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland“ hilft, dass möglichst viele Mittelständler erfolgreich sind. Gute Mittelständler zeigen, wie es geht: Die (neue) Qualität der Arbeit basiert in diesen Unternehmen auf einem systematischen und präventiven Management, konsequenter Personalförderung und -bindung, guter Unternehmenskultur und Innovationsfähigkeit.

Die Ziele der „Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland“ lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Handlungsbedingungen für gute Mittelständler fördern,
  • Unternehmen helfen, ihre Prozesse präventiv und innovativ zu gestalten,
  • Unternehmen helfen, die besten Köpfe zu binden und zu gewinnen,
  • Energien für eine wirkungsvolle Unterstützung des Mittelstands bündeln und
  • Image des Mittelstands als Motor für Innovationen in Deutschland fördern.

Grundidee: Der Mittelstand und seine Partner kümmern sich selbst um die Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Hintergrund, Struktur und Aufbau

Hintergrund, Struktur und Aufbau

Die „Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland“ ist eine nationale Initiative und Interessengemeinschaft, die sich für die Entwicklungsmöglichkeiten des Mittelstandes in Deutschland einsetzt. Gegründet wurde sie im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Die Gründungsmitglieder der „Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland“ sind die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, die BC Forschungsgesellschaft, die Fachhochschule des Mittelstandes, das IfM Bonn – Institut für Mittelstandsforschung Bonn, das Institut für Technik der Betriebsführung des Deutschen Handwerksinstitutes und das RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V.

In der „Offensive Mittelstand“ kann jeder Interessierte mitarbeiten. Die „Offensive Mittelstand“ leistet einen Beitrag zur Mittelstandsinitiative der Bundesregierung. Schirmherr der „Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland“ ist Arved Fuchs.

Die folgenden Ausführungen geben einen Überblick über die Struktur und den Aufbau der Offensive Mittelstand:

Das Plenum ist Informationsplattform und Entscheidungsgremium der „Offensive Mittelstand“. Im Plenum werden grundlegende Maßnahmen (dies gilt auch für die Besetzung von Leitungskreis und Geschäftsstelle) besprochen und neue Produkte der „Offensive Mittelstand“ beschlossen – das Plenum tagt zweimal jährlich.

Der Leitungskreis der „Offensive Mittelstand“ bereitet strategische Entscheidungen und neue Initiativen vor, trägt Sorge für die Umsetzung der Beschlüsse des Plenums und ist das Entscheidungsgremium zwischen den Sitzungen des Plenums. Der Leitungskreis berichtet dem Plenum über seine Aktivitäten.

Die Geschäftsstelle der „Offensive Mittelstand“ koordiniert und führt die Arbeiten zwischen den Sitzungen des Plenums.

Die Partner sind unterschiedliche Akteure, die sich über die Offensive Mittelstand für den Mittelstand engagieren wollen. Sie unterstützen die Initiative aktiv, in dem sie bspw. am Plenum, in Arbeitsgruppen oder in Netzwerken mitwirken. Sie verbreiten die Produkte der Offensive und wirken unterstützend bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Die Institutionen zur Qualifizierung der OM-Berater führen in ihrem definierten Zuständigkeitsbereich Qualifizierungen zum „Berater der Offensive Mittelstand“ durch und übernehmen die Qualitätssicherung der von ihnen ausgebildeten Berater.

Die regionalen Netzwerke der Offensive Mittelstand helfen bei der Verbreitung und Bekanntmachung der Offensive Mittelstand. Zudem ermöglichen Sie einen Austausch zwischen verschiedenen Partnern der Offensive Mittelstand (Unternehmen, Berater, Institutionen usw.) auf regionaler Ebene.

Die Fachgruppen der Offensive Mittelstand widmen sich eindeutig beschriebenen und entsprechend voneinander abgegrenzten Fachthemen. Ziel der Fachgruppen ist es die bestehenden Instrumente und Strukturen der Offensive Mittelstand weiterzuentwickeln und/oder zu unterstützen.

Die „Offensive Mittelstand Berater“ sind befähigt, die Instrumente der „Offensive Mittelstand“ in ihrer Beratungspraxis einzusetzen.

Berater Offensive Mittelstand: Mehrwert für Ihren Mandanten

Berater Offensive Mittelstand: Mehrwert für Ihren Mandanten

Sie wurden im Rahmen des eintägigen Seminars „Berater Offensive Mittelstand“ zum autorisierten Berater der Offensive Mittelstand ausgebildet und

  • verfügen daher über detaillierte Kenntnisse bzgl. der Offensive Mittelstand;
  • haben daher den Check ausführlich kennengelernt, eigenständig angewendet und mit anderen Beratern über diesen  intensiv diskutiert;
  • kennen daher die weiteren Instrumente der Offensive Mittelstand sowie deren Netzwerke und Fachgruppen;
  • kennen daher das Konzept des Unternehmerseminars und können dieses anbieten.

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit ist im Jahr 2002 als gemeinsame Aktionsgruppe von Bund, Ländern, Sozialversicherungsträgern, Gewerkschaften, Stiftungen und Arbeitgebern/innen gestartet. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert diesen Zusammenschluss. Die Initiative widmet sich der Gestaltung einer modernen Arbeitskultur, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konsequent in den Mittelpunkt stellt.

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